Temptemus – ein Unterrichtsformat am WDG
Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler
- eigeninitiativ handeln
- Raum für die Persönlichkeitsentwicklung erhalten
- Resilienz aufbauen
- Selbstwirksamkeit erfahren
- Demokratiefähigkeit entwickeln
- Problemlösekompetenz ausbauen
- erkennen, dass Bildung lebenspraktische Bedeutung hat

Schule wird erinnerungswürdig sein, wenn sie ein Erlebnis ist
Wir glauben, dass in einer zunehmend komplexen, sich schnell verändernden Welt neue Ansätze des Lernens gefunden werden müssen. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich in Problemsituationen zunehmend kreativer bewähren, es gibt immer weniger klassische Handlungsschablonen, so dass ein Gefühl der Überforderung oder Orientierungslosigkeit entstehen kann. Es braucht also Selbstvertrauen und die Zuversicht vor Unvorhergesehenem gewappnet zu sein, habe ich dieses Zutrauen in meine eigene Wirksamkeit entwickelt, dann kann ich als junger Mensch voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Dieses positive Weltbild wird bei Temptemus angestrebt. Temptemus versucht, die dafür notwendigen Fähigkeiten ganz praktisch zu entwickeln, und orientiert sich dabei an unseren in der Schule anerkannten Werten.
Beim „Temptemus“-Projekt muss ich ganz konkret:
- für meine Gruppe verantwortlich handeln, das kann manchmal auch bedeuten, selbst zugunsten der Gruppe zurückzustehen.
- gemeinsam Entscheidungen treffen die reale Auswirkungen haben, also ein praktischen Kurs in Demokratie absolvieren.
- kreative Lösungen finden, eine Situation neu bewerten, ein Problem neu durchdenken, wobei hierfür das in der Schule erlangte Wissen und die erworbene Methodenkompetenz von Nutzen sind.
- Hindernisse überwinden, evtl. nicht im ersten, sondern im zweiten oder sogar erst dritten Versuch. Das ist eine in ihrem Wert unschätzbare Selbstwirksamkeitserfahrung.
- mein Durchhaltevermögen und meine Frustrationstoleranz auf die Probe stellen – das liegt in der Natur der Sache.

Temptemus ganz konkret
Im Fach Temptemus bereiten die SuS über die gesamte Jahrgangsstufe 9 ein eigenes Herausforderungsprojekt vor. Zu Beginn der Klasse 10 wird dieses in die Praxis umgesetzt. Diese Herausforderung soll weder eine Über- noch Unterforderung darstellen, sondern eine angemessene Schwierigkeit aufweisen, die die Bildungsprozesse fördert. Das Projekt wird von einem Coaching begleitet, und der praktische Teil von eigens dafür ausgebildeten Companions ermöglicht. Das sind junge Erwachsene, die von sich aus bereit sind das Projekt zu unterstützen. Die Bewältigung der Herausforderung erfolgt innerhalb eines Zeitraums von zehn Tagen. Ziel des Projekts ist es, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, auf ihrem Lebensweg zu wachsen und ihre Eigeninitiative unter Beweis zu stellen.






















