Schule ohne Rassismus

Künstlerische Sichtweisen zum Thema „Demokratie und Toleranz“ unsere Schüler und Schülerinnen

Vergrößerte Ansicht des angeklickten BildesKünstlerische Sichtweisen zum Thema „Demokratie und Toleranz“ zeigen unsere Schüler und Schülerinnen seit Dienstag auf einer elf Meter langen Plane, die am Zaun der Nordbahntrasse zwischen Kulturkindergarten und Utopiastadt hängt. Mehr als zwei Monate lang haben sich die Jugendlichen der Jahrgänge 6 - EF in einer diversen Gruppe nach Schulschluss mit der Thematik Demokratie und Toleranz inhaltlich und künstlerisch befasst.
Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Demokratie leben!“ wurden die Schüler und Schülerinnen von dem Künstler Niko Schulte und der Künstlerin Andrea Raak motiviert, eine künstlerische Auseinandersetzung zu wagen. In der Folge hat die Gruppe ein gemeinsames Bild kreiert. Mit intensiven Bildern dominiert hier ihr Ideal von Demokratie und Toleranz in der Mitte des Bildes. Am linken und rechten Bildrand wird ein aktueller Blick auf die negativen Teile erlebter Realität deutlich. Zwei Personen zerren kräftig an einem imaginären Vorhang, dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler, die Zukunft über das „Heute“ zu ziehen. Dabei wirkt dieser angedeutete Vorhang leicht und ermutigend.
Wie eine Geschichte erzählt das elf Meter lange Bild von Demokratie und Toleranz. Auch die einzelnen Motive selbst waren von demokratischen Prozessen geprägt, musste doch über jedes einzelne diskutiert und abgestimmt werden. Der Entstehungsprozess wurde vom Fotografen und Filmemacher Ralf Silberkuhl filmisch dokumentiert. Das Originalbild wird sich im Frühjahr auf der Rückwand neu angeschaffter und eigenhändig aufgebauter Fahrradboxen, die einen Beitrag zur Verkehrswende in Wuppertal leisten sollen, auf dem Schulhof wiederfinden und so ständiger Begleiter und Diskussionsanregung für das WDG sein. Öffentlich regt das Banner bereits jetzt an der Nordbahntrasse zu Diskussionen über das Thema Demokratie und Toleranz an.

 

 

 

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Seit dem 16. Juni 2015 trägt das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Gibt es seitdem mehr oder weniger Diskriminierung an unserer Schule?
Um ehrlich zu sein, wissen wir es nicht genau. Aber wir sind dem Netzwerk beigetreten und wollen unser Schulklima aktiv mitgestalten. Dabei wenden wir uns gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt. Der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist kein Preis für bereits Erreichtes, sondern eine Verpflichtung für die Zukunft: Mehr als 70 % aller an unserer Schule beschäftigten Menschen (Reinigungskräfte, Lehrer, Schülerinnen, Hausmeister, …) haben sich schriftlich dazu bekannt, Verantwortung für ihre Umgebung zu übernehmen und einen von Respekt geprägten, kulturell sensiblen Umgang zu pflegen. Unterstützt werden wir in unserer Arbeit von unserem Paten Dietmar Bell, der für Wuppertal im Landtag sitzt. In jedem Jahr wollen wir durch mindestens eine größere Aktion auf unser Ideal „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hinweisen und haben deshalb bereits Benefizkonzerte, Theateraufführungen oder Diskussionsrunden organisiert. Auch kleinere Aktionen durch die Schülerinnen und Schüler können jederzeit gestartet werden, ohne erst die Erlaubnis der Lehrerschaft einzuholen. Denn wer hätte ernsthaft etwas dagegen, wenn wir unser Ziel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tatsächlich erreichen?
Informationen zum Netzwerk und Ideen für Aktionen sind hier zu finden:
www.schule-ohne-rassismus.org

Schule ohne Rassismus - wie alles begann

Am Dienstag, den 16. Juni 2015, wird unserer Schule im Beisein von unserem Paten Dietmar Bell offiziell der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Dieser Titel ist kein Preis für bereits Erreichtes, sondern eine Verpflichtung für die Zukunft: Mehr als 70 % aller an unserer Schule beschäftigten Menschen (Reinigungskräfte, Lehrer, Schülerinnen, Hausmeister, …) haben sich schriftlich dazu bekannt, jeder Form der Diskriminierung entschieden entgegenzutreten und langfristige Projekte zu entwickeln, die Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

Den Titel verleihen wird Sebastian Goecke im Auftrag der Landeskoordination NRW. Teilnehmen werden neben Herrn Bell und der Schulleitung auch der Differenzierungskurs Politik/Informatik des 8. Jahrgangs sowie der Vorstand der Schülervertretung.

 WDG ohne Rassismus – WDG mit Courage

Am 16. Juni 2015 wurde dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.

Das hatte den Grund, dass der Differenzierungskurs Politik-Informatik der 8. Klassen einige Monate zuvor ein Projekt vorbereitet hatte, um auf Diskriminierung im Alltag aufmerksam zu machen: Zunächst beschäftigten wir uns mit der Erstellung von Umfragen zu rechtsextremen Einstellungen, die wir anschließend in allen Jahrgangsstufen unserer Schule erprobten. Nach der Auswertung der Ergebnisse überlegten wir uns eine Aktion, die auf die unterschiedliche Behandlung von Menschen auf Grund ihres Äußeren aufmerksam machte: Alle Schülerinnen und Schüler mit einer hellen Augenfarbe bekamen die Information, dass sie erst einen Tag später in die Ferien gehen dürften. Darüber hinaus hingen wir diskriminierende Plakate im Schulgebäude auf, zum Beispiel: „Wenn ich durch ein Viertel mit vielen Helläugigen gehe, fühle ich mich fremd im eigenen Land.“ Nach zwei Stunden, in denen die Schülerinnen und Schüler im Unklaren gelassen wurden, klärten wir sie auf, dass unsere Aktion das Ziel hatte, über Diskriminierung im Alltag nachzudenken und boten an, die Erklärung des Projekts „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ zu unterzeichnen. Das tat dann auch eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte sowie der übrigen an der Schule beschäftigten Menschen.

Zu der Preisverleihung waren neben unserem Kurs und unserem Lehrer auch die Schulleitung, Vertreterinnen anderer Wuppertaler „Schulen ohne Rassismus“, Sebastian Goecke, der uns die offizielle Urkunde übergab sowie der neue Schulpate für unser Projekt, Dietmar Bell, anwesend. Nach einer kurzen Einführung wurde das Projekt vorgestellt, gefolgt von einer Präsentation, in welcher die Schule vorgestellt wurde. Das große „Schule ohne Rassismus“-Schild wird die momentane Residenz der Schule noch nicht zieren, da unser Schulgebäude in den nächsten Jahren kernsaniert wird. Wir ziehen auf die Hardt um, wo dann auch das Schild am temporären Schulgebäude angebracht werden wird.

(Tobias Oehme, Klasse 8a) 

[ Ansprechpartner: Herr Berresheim | weitere Informationen ]