Am 21.8.2020 hatte die SV des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums im Rahmen der Diskussions-reihe „wdg-kontrovers“ zu einer Podiumsdiskussion geladen. Im Vorfeld der Kommunalwahl waren alle sieben Kandidaten für den Oberbürgermeisterposten eingeladen worden, um sich den Fragen der Erstwähler*innen zu stellen. Nachdem das Moderatorenteam Maria Wer-eschaev und Mouis Hussain das Publikum, die Jahrgänge der Qualifikationsphase, und die Gäste begrüßt hatte, wurden zunächst der Ablauf und die Corona-bedingten Regeln für die Diskussion erklärt.
In einer kurzen Vorstellungsrunde durften Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) und seine Herausforderer Uwe Schneidewind (Grüne und CDU), Marcel Hafke (FDP), Bernhard San-der (Linke), Henrik Dahlmann (Freie Wähler), Pangiotis Paschalis (unabhängiger Kandidat) und Dominic Windolph (als Vertreter der einzigen OB-Kandidatin Mira Lehner, Die Partei) ihre Motivation für die Kandidatur darlegen.
Anschließend startete der erste Fragenblock zum Thema „Soziales“ mit der Frage nach dem Problem der Nahrungsmittelverschwendung. Hier erwähnten die Kandidaten einzelne lokale Initiativen zum Foodsharing, appellierten an die Verantwortung der einzelnen Bürger*innen und verwiesen ansonsten auf die Zuständigkeit der höheren Politikebenen. Beim Thema Kin-derarmut in Wuppertal erfassten die Politiker die Problematik ebenfalls in ihrer Komplexität und bleiben dementsprechend einfache Antworten schuldig. Im Umgang mit rechtsextremen Gruppierungen zeigten sich die Demokraten auf dem Podium erfreulich einig in ihrer strikten Ablehnung solcher Tendenzen auf allen Ebenen.
Den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt bildete das Thema „Bildung“, wobei die aktuelle Corona-Situation neben der Digitalisierung der Wuppertaler Schulen ausführlich besprochen wurde. Daraufhin brachte das Moderationsteam die Diskutanten und auch das Publikum mit einer Ja-Nein-Blitzantwort-Runde wieder in Schwung: So wurden die sieben Männer gebeten, mit Hilfe von vorbereiteten Schildern ihre Position zu einer verpflichtenden Frauenquote, der Corona-Krise oder dem digitalen Unterricht deutlich zu machen.
Die beiden letzten Themen „Umwelt“ und „Stadtentwicklung“ konnten leider nur relativ kurz andiskutiert werden, da nach einer weiteren Blitzantwort-Runde die Fragen des Publikums auf dem Programm standen. Hierbei wurde deutlich, dass die junge Generation von der Zu-kunft des Pflegeberufs bis hin zur lokalen Start-Up-Szene ein breitgefächertes politisches Interesse zeigt. Es bleibt zu hoffen, dass die von der SV hervorragend organisierte Veranstaltung dazu bei-trägt, dass die jungen Demokrat*innen im Publikum sich auch in Zukunft weiterhin aktiv in die Gestaltung der Stadt einmischen.






















