wdg - kontrovers: Standort NRW - Kohle oder Klimaschutz 2018

Schülerinnen und Schüler diskutieren mit Fachleuten und Lokalpolitikern

 

Am 25. Januar 2018 bereiteten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des WDG erneut eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe wdg – kontrovers vor. Die Hauptthemen dieses Jahr waren: „Zukunft des Wirtschaftstandortes NRW“ und „nachhaltige Wirtschaftspolitik“.

Zu Gast waren Michael Hübner (SPD), Wibke Brems (Die Grünen), Manfred Todtenhausen (FDP), Dr. Christian Untrieser (CDU), Sören Högel (Unternehmensstratege für Wasser und Energie der WSW) und Jörg Heynkes (Unternehmer aus Wuppertal).

Die sechs Gäste stellten sich innerhalb einer zweistündigen Diskussionrunde tapfer den Fragen ihrer jungen Gastgeber. Vorwiegend drehten sich die Fragen um Themen wie autonomes Fahren, nachhaltige Finanzpolitik und Mietpreissenkungen, da diese besonders im Interessengebiet der künftigen Abiturienten liegen. Im Anschluss daran wurde es auch dem Publikum, bestehend aus der Schülerschaft der Q1 und Q2, noch einmal ermöglicht, Fragen direkt an die Eingeladenen zu stellen.

Zu hitzigen Diskussionen kam es bei Themen wie Fracking zwischen Klimaschützerin Wibke Brems und dem Freidemokraten Manfred Todtenhausen. Im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung gingen zwar die Meinungen deutlich auseinander, jedoch bildete das Meinungsbild einen Konsens bezüglich der Frage des Kohleausstiegs . Infolgedessen wurden vielerlei Zukunftsmodelle für die nächsten 10 bis 20 Jahre angebracht, unter anderem von dem Unternehmer Jörg Heynkes, der zu seinen Firmen auch eine im Bereich der Forschung zu künstlicher Intelligenz zählen kann und dem dementsprechend  das Terrain des autonomen Fahrens auch kein unbekanntes war. Im weiteren Verlauf wurde vor allem die ehemalige rot-grüne Landesregierung, repräsentiert durch Michael Hübner und Wibke Brems, zur Zielscheibe der anderen Gäste. Hübner und Brems mussten daraufhin viel Kritik auf sich nehmen, wahrten jedoch ihre Gelassenheit und ließen dabei Anschuldigungen der CDU und FPD nicht auf sich sitzen.

Generell brachte die von Schülerinnen und Schülern initiierte, politische Veranstaltung wdg – kontrovers auch dieses Jahr wieder allerhand Einblicke in die Politik von heute. Des Weiteren dürfte die Veranstaltung auch aufklärend für die schon Volljährigen im Publikum gewesen sein, vor allem im Hinblick auf eventuellen Neuwahlen (je nach Ausgang der Koalitionsgespräche).

Bericht von C. Braundau und L. Liebrand, Jahrgangsstufe Q2